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FW-KR: Undichte Gaskartuschen erfordern Feuerwehreinsatz in Krefeld

Feuerwehr Krefeld

FW-KR: Undichte Gaskartuschen erfordern Feuerwehreinsatz in Krefeld

Krefeld (ots)

Heute wurde die Feuerwehr gegen 9:20 Uhr zu einem mehrgeschossigen Wohnhaus auf der Philadelphiastr. gerufen. Von dort meldete eine Anruferin aufsteigenden starken Gasgeruch aus dem Keller des Hauses. Die eintreffenden Einsatzkräfte setzten zwei Trupps unter Atemschutz und Messgeräten im Treppenraum und Keller ein. Eine Explosionsgefahr konnte danach zeitnah ausgeschlossen werden. Zusätzlich wurde die NGN zur Einsatzstelle nachgefordert, da das Gebäude über einen Erdgasanschluss verfügt. Auch deren Messungen verliefen ohne tatsächlichen Befund. Da aber weiterhin ein deutlich wahrnehmbarer Gasgeruch vorhanden war, suchte die Feuerwehr den Kellerbereich gründlich ab und fand dabei eine Kiste mit ca. sechs 500 g Campinggaskartuschen. Die Kartuschen waren aufgrund der langen Lagerzeit stark angerostet und mindestens eine Kartusche bereits undicht geworden. Die Ausströmung sorgte für den deutlich wahrnehmbaren Geruch im Treppenraum. Der Kellerbereich, sowie der Treppenraum wurden ausgiebig gelüftet und die Kiste mit den Campinggaskartuschen aus dem Keller entfernt. Die Feuerwehr weist in diesem Zusammenhang auf die besondere Gefährdung durch Druckgasbehälter hin. In diesem Fall handelte es sich um Kartuschen mit einem Propan/Butangemisch. Bei entsprechender Konzentration genügt bereits ein Zündfunke, um im schlimmsten Fall eine Explosion auszulösen. Derartige Behälter sollten also stets ausschließlich in gut belüfteten Räumen aufbewahrt werden. Stückzahl und auch der Zeitraum der Aufbewahrung sollten hierbei ebenfalls kritisch betrachtet werden. Die Feuerwehr war mit 22 Einsatzkräften der Hauptfeuer- und Rettungswache im Einsatz.

Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Krefeld
Pressesprecher
Christoph Manten
Telefon: 02151-8213 1333
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Veröffentlicht am: 2023-12-13 16:02:48

HZA-KR: Krefelder Zoll: Drogenaufgriffe an der niederländischen Grenze

Hauptzollamt Krefeld

HZA-KR: Krefelder Zoll: Drogenaufgriffe an der niederländischen Grenze

HZA-KR: Krefelder Zoll: Drogenaufgriffe an der niederländischen Grenze
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Krefeld/Viersen (ots)

Schmuggelversuche führen immer wieder zu Festnahmen

Der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamtes Krefeld mit Sitz in Nettetal-Kaldenkirchen gelingt es immer wieder größere Mengen illegaler Betäubungsmittel an der niederländischen Grenze im Kreis Viersen sicherzustellen. "Neben kleineren Aufgriffen, die zum Tagegeschäft gehören, konnten unsere Kontrollkräfte auch Schmuggelversuche vereiteln bei denen es schwer kriminell wird und es zu Festnahmen kam", so Stefan Frisch Pressesprecher beim Hauptzollamt in Krefeld. "Auch wenn die Grenzen grundsätzlich offen sind, sind Zollkontrollen zu jeder Tag- und Nachtzeit möglich", so Frisch weiter. Und diese erfolgen -stichprobenweise und risikoorientiert. Ein Auszug aus den Aufgriffen der letzten Wochen:

954 Gramm flüssiges Amphetamin

Ein 39 Jahre alter niederländischer Staatsangehöriger aus Venlo wurde mit insgesamt 954 Gramm flüssigem Amphetamin durch die Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Krefeld aufgegriffen. Der Tatverdächtige reiste zuvor mit einem PKW über die grüne Grenze in Nettetal in die Bundesrepublik Deutschland ein. Die Frage nach mitgeführten Betäubungsmitteln wurde von der Person verneint. Er gab an, auf dem Weg nach Kaldenkirchen zu sein, um dort Bekannte zu besuchen. Im Rahmen der Kontrolle konnte im Fußraum hinter dem Beifahrersitz eine Tüte mit einer PET-Flasche mit flüssigem Amphetamin vorgefunden werden. Darüber hinaus konnten bei der Person 2 Gramm Marihuana und 3 Gramm Kokain festgestellt werden. Die Tatverdächtige wurde daraufhin festgenommen. Für die weiteren Ermittlungen wurde das Zollfahndungsamt Essen eingeschaltet.

359 Gramm Kokain

Auch an Feiertagen sind die Krefelder Zöllnerinnen und Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege im Streifendienst wachsam unterwegs. An Allerheiligen konnte am frühen Abend bei zwei ungarischen (Alter 30 und 34) Staatsangehörigen insgesamt 359 Gramm Kokain sichergestellt werden. Die beiden Tatverdächtigen reisten zuvor mit einem PKW über die grüne Grenze aus den Niederlanden kommend in die Bundesrepublik Deutschland ein. Die Frage nach mitgeführten Waren, insbesondere verbotenen Waren und nach Bargeld in Höhe von mehr als 10.000 EUR, wurde von beiden Personen verneint. Beide gaben an, dass sie in den Niederlanden gearbeitet hätten. Im Rahmen der durchgeführten Kontrolle konnte das Kokain bei einem der Tatverdächtigen, in dessen Unterhose, festgestellt werden. Die beide Tatverdächtigen wurden festgenommen und entsprechende Strafverfahren eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Essen übernommen.

1.047 Gramm Kokain

Bereits im September ging ein 34-jähriger Staatsbürger aus Bosnien und Herzegowina gemeinsam mit einem 41-jährigen libanesischen Staatsangehörigen der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Krefeld ins Netz. In einem PKW versteckten Sie 1.047 Gramm Kokain. Beide Personen reisten zuvor mit dem PKW über den Grenzübergang Schwanenhaus aus den Niederlanden in die Bundesrepublik Deutschland ein. Die Frage nach verbotenen Gegenständen, insbesondere Waffen, Betäubungsmitteln oder Bargeld in Höhe von mehr als 10.000 EUR wurde von beiden Personen verneint. Sie gaben an, gerade aus den Niederlanden zu kommen und wären dort für einen Restaurantbesuch gewesen. Bei der Durchsuchung des PKW konnte durch die Kontrollkräfte im Fußraum in einer Kunststofftüte in Folie eingewickeltes weißes Pulver festgestellt werden. Ein vor Ort durchgeführter Rauschgift-Soforttest erbrachte ein positives Ergebnis für Kokain. Beide Personen wurden festgenommen. Die weiteren Ermittlungen wurden vom Zollfahndungsamt Essen übernommen.

500 Stück Cannabis-Stecklinge und 270 Gram 3-CMC

Nach der Einreise über die Autobahn aus den Niederlanden wurde ein 42-jähriger türkischer Staatsangehöriger seitens der Krefelder Zöllner angehalten und einer anschließenden Zollkontrolle zugeführt. Der in Paderborn wohnhafte Reisende gab an, er habe in den Niederlanden Freunde besucht und sei nun auf der Rückreise. Bei der Fahrzeugdurchsicht stellten die Kontrollbeamten im Kofferraum des Fahrzeugs sechs neutrale Kartons fest, deren Inhalt sich als insgesamt 500 Stück Cannabis-Stecklinge herausstellte. Der Beschuldigte gab im Rahmen der Vernehmung an, dass er die Stecklinge nach Paderborn bringen sollte und drückte seinen Unmut über die Tatsache aus, dass er "noch nicht mal" bis jetzt seinen Kurierlohn von 500 EUR erhalten habe. Die 500 Stecklinge und ein aufgefundener angerauchter Joint wurden durch die Zöllner sichergestellt. Der Beschuldigte wurde der Polizei Mönchengladbach übergeben, da er einräumte vor Fahrtantritt Cannabis konsumiert zu haben. Das Zollfahndungsamt Essen hat in dem Fall die Ermittlungen übernommen.

Am gleichen Tag geriet auch ein 30 Jahre alter Mann in die Zollkontrolle. Dabei gab er an, für Einkäufe in den Niederlanden gewesen zu sein. Die Krefelder Zöllner stellten unter den Einkäufen auch Tiefkühlware fest, die in Anbetracht der noch zu bewältigenden Fahrstrecke die Aufmerksamkeit der Kontrollbeamten erregten. In einer Verpackung Frühlingsrollen konnten neben dem eigentlichen Produkt ein Vakuumbeutel mit einer eingeschweißten kristallinen Substanz festgestellt werden. Unvermittelt entgegnete der Reisende es handele sich um Waschmittel. Eine Analyse mit einem Stoffdetektionsgerät identifizierte den kristallinen Stoff als 3-CMC-Aphetamin. Der Beschuldigte wurde unmittelbar vorläufig festgenommen und dem Polizeigewahrsam zugeführt.

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Hauptzollamt Krefeld
Stefan Frisch
Pressesprecher
Telefon: 02151 - 850 10600
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Veröffentlicht am: 2023-12-13 08:25:04

FW-KR: Großbrand in einem Krefelder Gewerbebetrieb

Feuerwehr Krefeld

FW-KR: Großbrand in einem Krefelder Gewerbebetrieb

Krefeld (ots)

Die Feuerwehr Krefeld wurde gestern Abend gegen 19:15 Uhr zu einem Großbrand in das Gewerbegebiet in Krefeld-Fischeln gerufen. Dort brannte auf dem Höffgeshofweg eine etwa 30 x 50 m große Gewerbehalle bereits bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte in großem Umfang. In der Halle waren ca. 1200 E-Scooter, inkl. Akku gelagert. Aufgrund der großen Hitze explodierten in der Folge zahlreiche Akkus und stellten somit eine besondere Gefährdung und Herausforderung bei der Brandbekämpfung für die eingesetzten Kräfte dar. Die Halle stürzte im Laufe des Einsatzes in Teilen ein. Ein Feuerwehrmann wurde bei einem Sturz verletzt. Er wurde in ein Krankenhaus transportiert, wo er stationär zu weiteren Untersuchungen aufgenommen wurde. Sofort wurden umfassende Löschmaßnahmen eingeleitet. Aufgrund der Größe des Brandes und dem damit einhergehenden großen Löschwasserbedarf wurden sämtliche Einheiten der Feuerwehr Krefeld hinzugezogen. Außerdem wurden ca. 80 überörtliche Kräfte aus benachbarten Städten und Kreisen, sowie die Werkfeuerwehren von Currenta und Henkel mit Spezialfahrzeugen angefordert. Insgesamt bekämpften 190 Einsatzkräfte den Brand. Dabei wurde auch umfassend das erforderliche Löschwasser über ein Wasserfördersystem an die Einsatzstelle gefördert. In der Spitze wurde der Großbrand mit mehreren Wenderohren und ca. 8000 l/ min. bekämpft. Hierzu wurden auch Drehleitern der Feuerwehr, sowie Teleskopmastbühnen der Werkfeuerwehren eingesetzt. Des Weiteren wurden umfassende und umfangreiche Messungen auf Schadstoffe auch noch in einem weiten Radius um den Einsatzort durchgeführt. Hierbei konnte eine Gefährdung für die Bevölkerung ausgeschlossen werden. Vorsorglich wurde die Bevölkerung auch frühzeitig über die Warn-App NINA über das Ereignis informiert. Aktuell ist die Feuerwehr noch mit etwa 10 Kräften dabei, restliche Glutnester ausfindig zu machen und entsprechend abzulöschen. Hierzu werden neben einer Drohne auch Wärmebildkameras eingesetzt. Auch aufgrund der schnellen und hervorragenden Hilfe aus den Nachbarstädten Duisburg, Mönchengladbach, sowie dem Kreis Viersen und den Einheiten aus Willich, und Meerbusch-Lank, sowie die genannten Werkfeuerwehren wurden die Wehrleute auch von den Hilfsorganisationen des DRK und THW unterstützt und es konnte ein Übergreifen auf benachbarte Betriebe verhindert werden. Der Rettungsdienst war vorsorglich mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt vor Ort. Die Einsatzkräfte aller Freiwilligen Feuerwehreinheiten aus Krefeld stellten außerdem in der Hochphase des Einsatzes den Grundschutz für das Krefelder Stadtgebiet dar. Der Einsatz läuft derzeit und somit ist auch weiterhin mit Verkehrseinschränkungen im dortigen Umfeld zu rechnen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache bereits aufgenommen.

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Veröffentlicht am: 2023-12-08 10:01:00

HZA-KR: Krefelder Zoll stellt Tabakwaren in Shisha-Shops sicher

Hauptzollamt Krefeld

HZA-KR: Krefelder Zoll stellt Tabakwaren in Shisha-Shops sicher

HZA-KR: Krefelder Zoll stellt Tabakwaren in Shisha-Shops sicher
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Krefeld/Kempen/Grevenbroich (ots)

183 Kilo Tabak und über 5.500 ml Substitute ohne gültige Steuerzeichen

Bedienstete des Hauptzollamtes Krefeld - Kontrolleinheit Verkehrswege Kaldenkirchen - haben am 29.11.2023 im Rahmen von Steueraufsichtsmaßnahmen in einem Shisha-Shop in Kempen größere Mengen nicht ordnungsgemäß versteuerte Tabakwaren vorgefunden und sichergestellt. Dabei handelte es sich um 183,2 Kilogramm Wasserpfeifentabak ohne Steuerzeichen sowie 196,4 ml Liquid Tabaksubstitute ohne gültige Steuerzeichen. Darüber hinaus wurden insgesamt 260,175 Kilogramm Wasserpfeifentabak sichergestellt, die zwar Steuerzeichen aufwiesen, jedoch aufgrund der Verpackungsgrößen nicht mehr verkehrsfähig gewesen sind. Eine gesetzlich vorgeschriebene Abverkaufsfrist für Wasserpfeifentabak in Kleinverkaufspackungen über 25 Gramm ist zum 30. Juni 2023 ausgelaufen. Demnach dürfen größere Verpackungseinheiten mit Wasserpfeifentabak seitdem nicht mehr zum Kauf angeboten werden. Gegen den Inhaber des Geschäfts wurde durch die Krefelder Zöllnerinnen und Zöllner ein Steuerstrafverfahren eingeleitet.

Ebenso fanden die Kontrollkräfte an diesem Tag in einem weiteren Shisha-Shop in Grevenbroich 340 Gramm Wasserpfeifentabak und 5.420 ml Liquid Tabaksubstitute im Verkaufsraum und im Auto des Betreibers. Auch diese Waren wurden sichergestellt und auch hier wurde ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet.

"Der verhinderte Steuerschaden beträgt in diesen Fällen insgesamt mindestens rund 9.000 Euro", so Stefan Frisch, Pressesprecher beim Hauptzollamt Krefeld.

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Veröffentlicht am: 2023-12-07 13:00:19

HZA-KR: Krefelder Zoll prüft die Gebäudereinigungsbranche

Hauptzollamt Krefeld

HZA-KR: Krefelder Zoll prüft die Gebäudereinigungsbranche

HZA-KR: Krefelder Zoll prüft die Gebäudereinigungsbranche
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Krefeld (ots)

Bundesweite Schwerpunktprüfung der Finanzkontrolle Schwarzarbeit

Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Krefeld waren am 30.November 2023 im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktprüfung erfolgreich im Einsatz. Die Zöllnerinnen und Zöllner überprüften zehn Arbeitgeber der Gebäudereinigungsbranche und die 86 dort tätigen Arbeitnehmer*innen, um die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten und die rechtmäßige Zahlung des gesetzlich festgelegten Mindestlohns sicherzustellen, sowie den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld I und II und die illegale Beschäftigung von Ausländern aufzudecken. Die Maßnahmen fanden in Einrichtungen und Firmen im Stadtgebiet Krefeld, Tönisvorst, Nettetal und Kempen statt.

Bei einer Kontrolle in Kempen ergab sich der Verdacht auf das Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt (§ 266a StGB) in drei Fällen.

Die Gebäudereinigungsbranche ist geprägt von geringfügiger Beschäftigung und zählt zu einer der beschäftigungsstärksten Branchen, so dass der Zoll bei seiner Aufgabenwahrnehmung nach dem Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz einen besonderen Fokus darauf legt. Zu den Tätigkeiten in diesem Bereich gehören beispielsweise die Innenreinigung von Gebäuden aller Art wie Büros, Geschäfte, Wohnhäuser, Krankenhäuser oder auch Schulen. Mit ihren kontinuierlichen Prüfungen sorgen die Beschäftigten des Zolls dafür, dass es nicht zu höheren Ausfällen von Sozialversicherungs- und Steuerbeiträgen, einer stärkeren Wettbewerbsverzerrung zu Ungunsten der Unternehmen, die sich an die gesetzlichen Vorgaben halten, oder auch einer mangelhaften Absicherung bei Krankheit, Arbeitslosigkeit oder für das Alter der Arbeitnehmer*innen kommt.

An die durchgeführten Prüfungen schließen sich nun umfangreiche Nachermittlungen an, indem die vor Ort erhobenen Daten der Arbeitnehmer mit der Lohn- und Finanzbuchhaltung der Unternehmen abgeglichen und weitere Geschäftsunterlagen geprüft werden. Hierbei steht der Zoll in engem Informationsaustausch mit anderen Behörden sowie der Deutschen Rentenversicherung.

Hintergrundinformation:

Seit dem 1. Oktober 2022 gilt die Neunte Verordnung über zwingende Arbeitsbedingungen in der Gebäudereinigung (Neunte Gebäudereinigungsarbeitsbedingungenverordnung - 9. GebäudeArbbV) und damit ein bundeseinheitlicher Branchen-Mindestlohn, auch für alle nicht an den Tarifvertrag Mindestlohn gebundenen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, einschließlich derer, die von einem Arbeitgeber mit Sitz im Ausland nach Deutschland entsandt werden. Die Mindestlöhne betragen derzeit für die Lohngruppe 1 (z.B. Innen- und Unterhaltsreinigungsarbeiten) 13,00 Euro und für die Lohngruppe 6 (z.B. Glas- und Fassadenreinigungsarbeiten) 16,20 Euro. Neben Mindestlohnverstößen kommt es in der Branche der Gebäudereinigung erfahrungs-gemäß auch häufig zu Strafverfahren wegen des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt nach § 266a StGB, da beispielsweise Wegezeiten von einem Objekt zum nächsten oder Umkleide- und Rüstzeiten (Aus- und Anziehen von Hygienekleidung, Auf- und Abrüsten von Putzwagen) nicht als Arbeitszeit angerechnet werden.

Zusatzinformation:

Die Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung durch die FKS der Zollverwaltung trägt durch umfangreiche Prüf- und Ermittlungsverfahren entscheidend zur Sicherung der Sozialsysteme und Staatseinnahmen bei und ermöglicht damit faire Arbeits- und Wettbewerbsbedingungen. Die Prüfungen der FKS erfolgen risikoorientiert. Dabei führen die Beschäftigten des Zolls sowohl stichprobenweise Prüfungen als auch vollständige Prüfungen aller Beschäftigten eines Arbeitgebers durch. In besonders von Schwarzarbeit betroffenen Branchen führt die FKS ganzjährig regelmäßig bundesweite, aber auch regionale Schwerpunktprüfungen mit einem erhöhten Personaleinsatz durch und sorgt damit für eine besonders hohe Anzahl an Prüfungen in der jeweiligen Branche.

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Hauptzollamt Krefeld
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E-Mail: presse.hza-krefeld@zoll.bund.de
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Veröffentlicht am: 2023-12-01 09:45:08